Digitale Transformation ist der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit von Bekleidungsherstellern 

Im Zeitalter der Digitalisierung ist das Print-on-Demand-Modell (PoD) für viele, die in das Bekleidungsgeschäft einsteigen wollen, zu einer beliebten Wahl geworden. Die Wirtschaftlichkeit von PoD ist jedoch nicht durchgängig günstig. Sie eignen sich vor allem für Influencer mit einem etablierten Publikum, das monetarisiert werden kann. Lassen Sie uns die Gründe für dieses Phänomen, die Wertschöpfungskette der Personalisierung und die Notwendigkeit der digitalen Transformation der Bekleidungsindustrie näher betrachten.

1. Die Wertschöpfungskette der Personalisierung und der Margen-Wasserfall

Die Wertschöpfungskette der Personalisierung im PoD-Modell kann als Margen-Wasserfall visualisiert werden. Hier ist eine Aufschlüsselung:

  • Anfangskosten: Dies sind die Grundkosten für die Herstellung eines leeren Kleidungsstücks.
  • Kosten für Dekoration und Personalisierung: Das Hinzufügen von Designs oder Personalisierungen erhöht die Kosten. Dazu gehören die Kosten für Druck, Stickerei oder jede andere Form der Dekoration.
  • Operative Kosten: Dies sind die Kosten, die mit der Verwaltung von Bestellungen, Versand, Rücksendungen und Kundendienst verbunden sind.
  • Marketing und Kundenakquisitionskosten (CAC): Dies sind die Kosten, die anfallen, um einen Kunden zum Kauf des Produkts zu bewegen. Dazu gehören Werbung, Verkaufsförderung und andere Marketingausgaben.

Der endgültige Verkaufspreis des Produkts muss all diese Kosten decken und noch eine Gewinnspanne übrig lassen. Für Influencer mit einem bestehenden Publikum sind die CAC deutlich niedriger. Sie können ihre Follower auf Social-Media-Plattformen, Blogs oder YouTube-Kanälen nutzen, um für ihre Produkte zu werben, sodass keine teuren Werbekampagnen erforderlich sind.

2. Rentabilität und Kundenakquisitionskosten

Für diejenigen, die nicht über ein bestehendes Publikum verfügen, können die CAC unerschwinglich hoch sein, was das PoD-Modell oft unrentabel macht. Da Influencer bereits über ein engagiertes Publikum verfügen, können sie diese Basis monetarisieren, ohne hohe Marketingkosten zu verursachen. So können sie die Rentabilität aufrechterhalten, auch wenn andere Kosten im Margen-Wasserfall hoch sind.

3. Digitale Transformation in der Bekleidungsdekorationsindustrie

Um mit den PoD-Kanälen konkurrieren zu können, insbesondere mit denen, die sich an die technikaffine Generation Z richten, muss die traditionelle Bekleidungsdekorationsbranche eine digitale Transformation durchlaufen. Hier ist der Grund dafür:

  • Rationalisierung des Prüfprozesses: Die herkömmliche Methode, Personalisierungen zu prüfen, ist zeitaufwändig und kann fehleranfällig sein. Digitale Plattformen können Echtzeit-Vorschauen anbieten, die es den Kunden ermöglichen, das Endprodukt zu sehen, bevor sie eine Bestellung aufgeben. Dies verbessert nicht nur das Kundenerlebnis, sondern reduziert auch Fehler und Rücksendungen.
  • Effizienter Bestellvorgang: Digitale Plattformen können viele Aspekte des Bestellvorgangs automatisieren, von der Auswahl von Größen und Farben bis hin zu Zahlungs- und Versandoptionen. Diese Effizienz senkt die Betriebskosten und verbessert das Kundenerlebnis.
  • Catering für die Generation Z: Die Bevölkerung der Generation Z ist an sofortige Befriedigung und digitale Interaktionen gewöhnt. Um dieses Marktsegment zu erobern, müssen Unternehmen nahtlose Online-Erlebnisse bieten, vom Surfen bis zum Kauf.

Schlussfolgerung

Das Print-on-Demand-Modell bietet zwar zahlreiche Vorteile, ist aber vor allem für Influencer mit einem bestehenden Publikum wirtschaftlich interessant. Die geringeren Kundenakquisitionskosten in Kombination mit dem Potenzial für hohe Personalisierungsmargen machen es für sie zu einer lukrativen Option. Auf der anderen Seite muss die traditionelle Bekleidungsdekorationsbranche die digitale Transformation annehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, die Abläufe zu rationalisieren und den Vorlieben der jüngeren Generation gerecht zu werden.

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